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  • Therapie & Behandlung von Gebärmutterhalskrebs / Zervixkarzinom

Therapie und Behandlung


Therapiemöglichkeiten

Als Therapiemöglichkeiten stehen verschiedene Verfahren und eine Kombination aus mehreren Möglichkeiten zur Verfügung.

  • Ziel der Operation ist es, das vom Krebs befallene Gewebe vollständig zu entfernen.
  • Wird ein Tumor mit Strahlen (Radiotherapie) bekämpft, sollen diese die Tumorzellen abtöten und die Betroffene heilen.
  • Bei Gebärmutterhalskrebs wird die Strahlentherapie häufig mit einer Chemotherapie kombiniert.

Behandlungsmethoden, die bei einem Gebärmutterhalskrebs angewendet werden: 


1. die Operation
2. eine Strahlentherapie (teilweise in Kombination mit einer Chemotherapie) 
In Abhängigkeit vom individuellen Stadium, ist das wichtigste Verfahren zur Behandlung des Gebärmutterhalskrebses, die Operation. Ziel einer Operation ist es, das Tumorgewebe vollständig und mit ausreichendem Sicherheitsabstand zu entfernen, und so eine Heilung zu ermöglichen. In Fällen, in denen eine Operation aus gesundheitlichen Gründen nicht durchgeführt werden kann, oder bei fortgeschrittenen Tumoren, ist eine Strahlentherapie die Behandlungsmöglichkeit der Wahl. Eine Strahlentherapie kann als alleinige Maßnahme oder in Kombination mit einer Chemotherapie durchgeführt werden. In vielen Fällen hat jedoch auch die Strahlentherapie das Ziel der Heilung.
Wenn der Gebärmutterhalskrebs bereits in einem weit fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird, und durch eine Operation oder Bestrahlungsbehandlung keine Heilung erzielt werden kann, kann in ausgesuchten Fällen, eine Chemotherapie eingesetzt werden. Ziel einer solchen ist, im gesamten Körper die Ausbreitung des Tumors zu stoppen oder durch eine Verkleinerung des Tumors, tumorbedingte Beschwerden zu lindern.

Operation: Die Operation ist die Therapie der Wahl, bei noch nicht weit fortgeschrittener Erkrankung. Ziel der Operation ist es, das Tumorgewebe, sowie die von Tumorzellen befallenen Lymphknoten zu entfernen und somit die Krankheit zu heilen. Der genaue Umfang der Operation richtet sich nach dem individuellen Erkrankungsstadium.
Die Standard-Operation bei einem Gebärmutterhalskrebs beinhaltet die komplette Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) sowie die Entfernung eines Teiles der Scheide und des Bindegewebes, welches seitlich an die Gebärmutter angrenzt und die Lymphabflusswege enthält. Zusätzlich werden Lymphknoten im Bereich des Beckens und entlang der großen Hohlgefäße entfernt.
In Fällen, in denen die Krebserkrankung auf Nachbarorgane im kleinen Becken übergegriffen hat, muss die Behandlung zusammen mit Spezialisten aus dem Bereich der Urologie und Chirurgie individuell geplant und durchgeführt werden. Wenn die Harnblase und / oder der Enddarm betroffen sind, kann es notwendig sein, auch diese Organe teilweise oder ganz zu entfernen (Exenteration). In einem solchen Fall würde vor der Operation ein individuelles Behandlungskonzept erstellt werden. Die Entnahme der Eierstöcke ist bei einem Gebärmutterhalskrebs nicht zwingend notwendig.
Im Anschluss an eine Operation wird, bei Vorliegen von Risikofaktoren oder einem ausgedehnten Tumorbefall, gegebenenfalls zusätzlich eine Strahlentherapie durchgeführt, um das Risiko eines Krankheitsrückfalles zu vermindern. 


Folgen einer Operation: Beschwerden, die typischerweise nach der Operation eines Gebärmutterhalskrebses auftreten können sind Irritationen oder die Verletzung von einigen Nerven. Dies kann z.B. zu einer Entleerungsstörung der Harnblase und/oder des Mastdarmes führen. In den meisten Fällen bessern sich diese Symptome jedoch von selbst. Dieser Prozess kann allerdings mehrere Wochen oder Monate andauern. Wenn eine ausgeprägte Lymphknotenentfernung durchgeführt wurde, können Beinschwellungen (Lymphödeme) eine mögliche Folge sein. 


Strahlentherapie: Bei fortgeschrittenen Tumorstadien oder bei Patientinnen, bei denen aus gesundheitlichen Gründen eine Operation nicht durchgeführt werden kann, ist die Strahlentherapie die Therapie der Wahl. Bei einigen Patientinnen wird eine Strahlentherapie nach der Operation durchgeführt, um das Risiko eines Krankheitsrückfalles (Rezidiv) zu vermindern. Ziel einer Strahlenbehandlung ist es, Tumorzellen gezielt zu vernichten. In den meisten Fällen wird dies erreicht durch eine kombinierte Bestrahlung von innen und von außen. Bei einer Bestrahlung von außen (externe oder perkutane Bestrahlung), wird der Beckenraum und eventuell auch Lymphknotenstationen von außen durch die Haut bestrahlt. Bei der Bestrahlung von innen (Brachytherapie), wird eine Strahlenquelle in die Gebärmutterhöhle oder auch in die Scheide eingebracht, und so die gewünschte Strahlendosis genau "vor Ort" verabreicht.


In den letzten Jahren wird die Strahlenbehandlung zunehmend in Kombination mit einer Chemotherapie durchgeführt. Durch die Kombination beider Behandlungsmethoden (Radio-Chemotherapie) konnten die Heilungsaussichten verbessert werden. 

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